Das Netzwerk Frauen und Aids
Das Netzwerk Frauen und Aids ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Frauen. Es versteht sich als Interessenvertretung von und für Frauen mit HIV/AIDS und Frauen aus dem Arbeitskontext AIDS. Bereits im Jahr 1992 knüpften engagierte Frauen die ersten Fäden.
Fünf Jahre später waren schon über hundert Frauen aus der gesamten Bundesrepublik miteinander verbunden: Frauen mit und ohne HIV/AIDS, Mitarbeiterinnen von Selbsthilfegruppen, Institutionen und Behörden, Wissenschaftlerinnen und Ehrenamtlerinnen. Eine aktuelle Präsentation des Netzwerks Frauen und Aids gibt es als PDF zum Download. 2012 feierte das Netzwerk seinen 20. Geburtstag. Aus diesem Anlass erschien in der vierten Ausgabe 2012 des Fachmagazins HIV & More ein ausführlicher Artikel zum Netzwerk. Zum Artikel geht es hier.
Das Netz dient der Sammlung und Verbreitung von Informationen zum Thema Frauen und Aids. Es bietet persönliche, praktische und politische Unterstützung in allen mit Frauen und Aids zusammenhängenden Fragen. So stellt die GSSG für die Diskussion im Netzwerk – und darüber hinaus – eine Übersetzung des Appells „10 Reasons Why Criminalization of HIV Exposure or Transmission Harms Women“ ins Deutsche bereit: Die „10 Gründe…“ gibt es hier zum Download.
Das Netzwerk Frauen und Aids ist offen für alle Frauen, die den Weg ins Netzwerk finden und sich, jede auf ihre Art, einbringen möchten. Die gute Zusammenarbeit mit der Deutschen Aids-Hilfe (DAH) führt dazu, dass die Teilnahme und Mitarbeit im Netzwerk nicht an den Kosten für die Teilnehmerinnen scheitert: Die DAH übernimmt in der Regel die Reisekosten.
Auf Bitten des Netzwerks in 2012 veranstaltete die GSSG von Freitag, den 4. bis Sonntag, den 6. Juli 2014 ein Treffen für Frauen in Köln. Die Teilnehmerinnen erhielten einen Überblick über Programme und Projekte für Frauen mit HIV in Deutschland. Denn inzwischen wird für Frauen von Selbsthilfegruppen bis zu Peer-to-Peer-Programmen einiges angeboten. Das Treffen stellte regionale Projekte wie XXelle oder Martha, pharmafinanzierte Angebote wie Women For Positive Action oder SHE, aber auch internationale Netzwerke wie WeCare+ und AVAC vor. Fast 20 Frauen diskutierten die Vor- und Nachteile der vorgestellten Projekte und wie sie von Frauen mit HIV und im Arbeitsalltag im Aidsbereich genutzt werden können. Das ausführliche Protokoll zu den Ergebnissen des Treffens gibt es hier.
In der Regel trifft sich das Netzwerk vier Mal im Jahr zu bestimmten Arbeitsschwerpunkten. Veranstaltungen und Konferenzen finden Sie auf der Terminseite der GSSG.
Die Namen und Adressen der regionalen Knotenfrauen des Netzwerks finden Sie hier.
Vom 25. bis 27. Oktober 2017 war das Netzwerk Frauen und Aids auf der 16. Europäischen Aids Konferenz in Mailand mit einem Stand vertreten: